Die Mutter aller Flourishing-Fragen

Bestimmt hast du dich schon gefragt: Gibt es einen Flourishing-Geheimtipp, wie ich meinen Kalligraphie-Buchstaben verzieren kann? Wo fange ich an? Und bin ich dafür überhaupt talentiert genug?

Flourishing-Kalligraphie: Bin ich talentiert genug?

Wenn du schwungvolles Schreiben magst, kannst du jederzeit damit beginnen. Denn: „Das eine beflügelt das andere!“

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Das heißt, wenn du noch gar keine Kalligraphie oder Lettering schreibst, beginne erst einmal mit den beruhigenden Grund-Schwüngen, wie du sie oben im Bild siehst. Das macht dir vielleicht so viel Spaß, dass du gleich auch Kalligraphie Buchstaben mit der Spitzfeder lernen möchtest.

Oder du schreibst schon in der Basic-Art der Modernen Kalligraphie und willst dich endlich freizuspielen, indem du deinen Buchstaben noch mehr Eleganz schenkst. Glaub mir, mit Flourishings kannst du nach Herzenslust spielen und experimentieren. Und der schönste Nebeneffekt: Stück für Stück entwickelst du dabei deinen ganz persönlichen Stil, der dich unverkennbar macht.

Bevor wir beide tiefer in die inspirierende Welt der Flourishings einsteigen, erkläre ich dir kurz, was man eigentlich unter dem liebevoll bezeichneten „Schnörkeln“ versteht. Dann verrate ich dir 5 + 1 Flourishing-Geheimtipp zur Frage: „Wie fange ich mit dem Verzieren an?“, erzähle dir eine amüsante Flourishing-Anekdote aus meinem Leben und zeige dir anhand eines Tutorials, warum dir der richtige Rhythmus beim Schreiben, schöner Kalligrafie-Formen schenkt.

Wollen wir anfangen? Dann lass uns schwingen!

Was ist eigentlich Flourishing-Kalligraphie?

Für mich ist Flourishing Kalligraphie eine kunstvolle Möglichkeit, dein Kalligraphie-Schriften (z.B. Spitzfeder-Kalligraphie oder Lettering) schwungvoll zu verzieren. Sprich, deinen Buchstaben und Texten reizvolle Verzierungen oder florale Zierelemente hinzuzufügen.

Dies hat die zauberhafte Wirkung, dass du deinen Schriftzügen, zum einen deine ganz persönliche Note verleihst oder den Inhalt des Textes „sprechen“ lässt und ihn mit deinem schwungvollen Schreiben unterstreichst, ja eine Betonung setzt.

Weißt du, letztens hörte ich den Satz: „Oft haben im Flourishing-Stil geschriebende Texte eine romantische Anmutung und erzählen von Genuss, Liebe und Ausgelassenheit.“ Das klingt fantastisch! Oder? Genau deshalb empfinde ich die Übersetzung: „flourishing“ = „blühend“, „gedeihen“ oder „wachsen“ so passend.

Du auch? Wunderbar! Dann lass mich dir einige „lebensnotwendige“ Flourishing-Tipps (Einer ist sogar ein Flourishing-Geheimtipp!) mit an die Hand geben. Denn die wirst du auf dem Weg: Schwungvolle Flourishings schreiben zu können, brauchen.

5 + 1 Geheimtipp: Wie fange ich mit dem Verzieren an?

Nun das schwungvolle Verzieren ist kein „Hexenwerk“! Weshalb du weder Angst vor dem „Machen“ noch so großen Respekt davor haben solltest, dass du auf der Schwelle zum Kreieren gleich wieder umkehrst. Es braucht, wie immer in der Kalligraphie, die steten Wiederholungen und deinen Mut dranzubleiben. Auch dann wenn es mal gar nicht voran geht, dir die Haare zu Berge stehen und du am liebsten deine Feder in die nächste Ecke schmeißen möchtest.

Glaub mir, diese Phase geht vorbei! Weiter unten erzähle ich dir, wie es mir nach meinem ersten Flourishing-Kurs ging. Das wird dir hoffentlich Mut machen.

Doch kommen wir jetzt zu meinen 5 Tipps +1 Geheim-Tipp. In meinen Kalligraphie-Kursen hat sich genau dieser Weg als sehr gelungen herauskristallisiert:

1. Beginnen mit Aufwärmübungen, den sogenannten „Drills“.
2. Lerne die Grundelemente des Flourishing, wie Kurven oder die „Liegende Acht“.
3. Kenne die Methoden, wie du Verzierungen elegant einsetzt.
4. Probiere erste Verzierungen an einfachen Buchstaben.
5. Gehe dann in das „Schnörkeln“ leichter Wörtern oder Namen über.

Mein Flourishing-Geheimtipp für dich:
Die Anfangsbuchstaben deiner Liebsten sind exzellente Übungs-Objekte. Denn du hast zu deinen Lieben eine enge Verbindung. Das macht es so viel leichter frei und ungezwungen zu Probieren und kleine Buchstaben-Experimente anzustellen. (Pssst: Tipp zum Geheim-Tipp: Du brauchst sie niemandem zeigen!)

Ab heute kann ich endlich Flourishings schreiben!

So dachte ich, als ich am morgens 10 Uhr auf der „Matte“ meines 1. Flourishing-Kurses stand, den ich nur noch mit Riesen-Glück gebucht hatte. Denn er war hoffnungslos ausgebucht! „Wie genial vom Universum, dass ich diesen Platz noch bekommen hatte!“ Puhhh. Ich war unbeschreiblich glücklich! Denn, schon bevor ich überhaupt Moderne Kalligraphie schreiben konnte, wollte ich DAS können.

Nun saß ich hier in munterer Runde, 3 Stunden hochkonzentiert und war sooo fasziniert! Doch als der Kurs zu Ende war, blickte ich verdutzt Richtung Beamer und dachte: „Mensch, ich kann das ja jetzt immer noch nicht!“ Dabei wollte ich doch gefüllt mit meinem neuem Können, einem echten Flourishing-Geheimtipp nach Hause gehen und es sichtbar für die ganze Welt machen!

Nun letzteres ist übertrieben! Wahr ist, dass ich noch ganz am Anfang mit meinen Flourishing-Künsten stand.

Mir hat dieses Gefühl vom „Nicht-Können“ aber nichts ausgemacht hat, denn ich will Dinge immer wirklich „begreifen“. Und das geht nur, indem ich „mache“. Das Geschenk dafür ist: Es breitete sich ein ganz neuer Himmel vor mir aus, der jedes Mal so schillernde neue Möglichkeiten für mich bereit hält.

„Aber was hast du dann gemacht?“, fragte mich eine Teilnehmerin, der ich von meinem Übermut erzählte. Ich sagte: „Gleich ab dem nächsten Tag habe ich geschrieben, geschrieben und weiter geschrieben. Mir Stück für Stück Inspirationen von Schreibweisen aus alten und zeitgenössischen Büchern geholt und bei jedem Wort das Verzieren eingebunden, radiert, experimentiert und neu versucht.“

„Warst du auch mal verzweifelt und wolltest aufgeben?“ Natürlich war ich auch verzweifelt, vor allem dann, als ich das Gefühl hatte, dass ich keine Veränderungen (trotz stundenlangem Üben) sah. Aber Aufgeben war noch nie mein Dinge! Denn ich wollte das Flourishing KÖNNEN.

Und falls du beim Lernen der schönsten Verzierungen an dir zweifelst und sagst: „Flourishings! Ich brings einfach nicht.“ Dann erinnere dich an meine erste Berührung mit dem Verzieren.

Du wirst es bringen! Gib dir soviel Zeit du dafür brauchst! Und ich hoffe, mein Flourishing-Geheimtipp bringtt dich so richtig in den geliebten Schreib-Flow!

Tutorial für dich: Kalligraphie ist Rhythmus

Das ist einer meiner Leitgedanken beim Kreieren und genau diesen Rhythmus brauchst du auch beim munteren Verzieren deiner Kalligraphie-Buchstaben.

In meinem Tutorial (einfach auf das Bild klicken, du gelangst auf meinen YouTube-Kanal) erfährst du ganz praktisch an einer fantasievollen Grundform, wo du Rhythmus in der Kalligraphie entdecken kannst, und warum mich das Thema begleitet.

(PS. Im Bild habe ich mein Bestes gegeben, (hihi) um den Schwung, der beim Schreiben entsteht, mit meinen Händen zu simulieren.)

Du hast noch eine Frage zum kunstvollen Schnörkeln? Schreib sie mir gerne an: support@irmalink.de. Ich antworte dir schnellstmöglich darauf.

Bis dahin, Deine irma

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