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Langsamkeit beim Kalligraphie Schreiben

Langsamkeit beim Schreiben fordert uns heraus! Oder? Zum Einen, weil wir die Schnellligkeit des Alltags erst einmal verarbeiten müssen, wenn wir mit dem Schreiben anfangen. Zum Anderen, weil uns oft unsere Ungeduld zur Schnelligkeit auffordert.

Grundsätzlich ist es so, dass es darauf ankommt, was du erreichen möchtest:

  • Wenn du gerade anfängst zu schreiben, möchtest du sicher schöne Buchstabenformen erreichen. Hier ist Langsamkeit bzw. eine ruhige, bewusste Schreibweise beim Schreiben das A & O.
  • Vielleicht aber möchtest du die Schnelligkeit des Thema ausdrücken und einen dynamischen Schriftzug erreichen? Hier rate ich dir als Anfänger*in noch zu warten. Denn diese Schreibart setzen viel Erfahrung voraus. Sie ist also eine Fortgeschrittenen-Technik.

Aber wie schnell ist zu schnell? Und welche Langsamkeit ist die Richtige beim Schreiben?

Diese Fragen lassen sich natürlich wieder gut mit einem Video erklären. Im Tutorial habe ich für dich verschiedenste Geschwindigkeiten mit Tusche und Feder getestet. Die schnell geschriebenen Buchstaben erzeugen genau die Fehler, die du beim Schreiben vermeiden solltest. Es ist also ein Video, welches dir in Teilen zeigt, wie deine Buchstaben nicht aussehen sollten.
Außerdem zeige ich dir auch Buchstaben, die eine Geschwindigkeit haben, die es dir leicht macht, schönere Formen in den Buchstaben zu erreichen. Wende den Test aus diesem Video gleich bei dir in der Praxis an und lerne die Unterschiede in der Buchstaben kennen. Ich denke, damit bekommst du ein gutes Gefühl, wie schnell oder langsam ideal ist:

Wenn du lieber liest als schaust, dann folge einfach diesen Zeilen. Unterhalb habe ich dir 3 Schreib-Tipps für noch mehr Langsamkeit in deinen Buchstaben aufgeschrieben.

Langsamkeit beim Schreiben

Heute mache ich mit dir einen Test. Denn ich habe dir hier eine kleine Aufgabe zum Thema Langsamkeit zusammengestellt. Sie ist einfach zum Schreiben.

Mache beim Schreiben einen ganz einfachen Test: Schreibe deinen Lieblingsbuchstaben in 2-3 schnellen Geschwindigkeiten und schreibe dann den gleichen Buchstaben nochmal in 2 Mal ganz bewusst langsam. Vergleiche danach die Buchstaben, wie sie in ihren Formen aussehen, und wie sie natürlich auch deiner Vorlage, die du hast, am ehesten entspricht.

Mein Langsamkeits-Test:

Wir starten unseren Test mit meinem Lieblingsbuchstaben B, „B“ wie Bohnenkraut.

Meine Tipps: Lass dich nicht stressen und fühle dich frei beim Experimentieren.

Mein Test-Ergebnis zur Langsamkeit:

  1. Phase/Schnelle Buchstaben: Im Video siehst du, und vielleicht auch bei dir auf dem Blatt, dass die ersten 2-3 Buchstaben sehr schnell von der Hand gingen. Ich sehe, dass die Buchstaben nicht wirklich meiner Vorlage entsprechen. Es gibt Wackler, die zittern, in den Aufschwüngen, die Form stimmt nicht mit der Vorlage überein. Und es kann dir passieren, dass du vor lauter Aufregung oder Schnelligkeit vergiss, dir neue Tusche auf die Feder zu nehmen. Ich habe zum Beispiel einen richtigen Schreibfehler auf meinem Übungsblatt. Das passiert, wenn man zu schnell schreibt. Die Hand ist dabei schneller als der Kopf!
  2. Phase/Langsame Buchstaben: Dazu schreibe ich meinen Lieblingsbuchstaben 1 x in ganz normal langsamer Geschwindigkeit und einmal noch bewusst langsamer. Die Geschwindigkeiten im Video sind Echtzeit.
    Was ich sehen kann: Ich sehe, dass die beiden langsamen Buchstaben meiner Vorlage sehr ähnlich sind. Die Formen sind ganz bewusst geschrieben und wohlgeformt. Im letzten Buchstaben sind die Formen noch viel runder und bewusster. Es war sogar noch Zeit einen Abschlusspunkt zu setzen. Mit „Schnelligkeit“, wie in den ersten Buchstaben, wäre das nicht gegangen.

Meine Gewinnerin in diesem Test ist die Langsamkeit!

Schreib-Tipps für noch mehr Langsamkeit

  1. Wie immer: Versuche loszulassen, wenn dich die Ungeduld beim Schreiben antreibt. Bewusst geschriebene Buchstaben gewinnen einfach in der Formschönheit.
  2. Natürlich ist das leichter gesagt, als getan. Ich kenne das. Falls du schwer loslassen kannst, versuche bewusst zu atmen. Schon das hilft dir Anspannungen zu lösen, langsamer und entspannter zu schreiben.
  3. Wenn deine Arme, Schultern und Beine nicht locker sind: Setze vor dein eigentliches Schreiben eine Aufwärmphase. Meine Aufwärmübungen helfen dir dabei lockerer zu werden. Sie holen die Langsamkeit in deinen Kopf und die Hand zurück und lassen deine Buchstaben leichter fließen.

Ich hoffe, dass ich dir mit diesem Artikel wieder ein Stückchen weiter helfen konnte. Versuche dich im langsamen Schreiben einfach immer wieder.

Sei herzlich bis zum nächsten Mal gegrüßt,
Deine irma


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