Wie kann ich eigentlich Kalligraphie im Onlinekurs lernen?

Was machst du als Erstes, wenn du nach einem neuen Kurs suchst und wissen magst, ob du genau dort „Ja“ sagen kannst?
Aber klar! Du liest die Rezensionen, schaust bei den Sternchen und fragst dich: „Sind sie echt?“ Oder „Sind sie erfunden?“
Mir geht das oft so.
Nun gut, ich habe hier zwar keine Sternchen, ABER feine „Atelier-Talks“ mit meinen Teilnehmerinnen der Online-Klassen. Sie schenken dir einen lebendigen Blick in ihre Erfahrungen.
Dass sie ECHT sind, siehst du daran, dass dich meine Teilnehmerinnen hier in ihre Mappe (weiter unten) und Kalligraphie-Kunstwerke schauen lassen. Jede auf ihrer eigene Art und auf ihrem ganz persönlichen Weg.
An dieser Stelle sei hier mein großer Dank an Alexandra verschickt, dass wir dieses Interview führen und es hier veröffentlichen dürfen.
Doch jetzt: Vorhang auf!
Für einen Blick in „Das Moderne Kalligraphie Atelier“ , dem Onlinekurs für Einsteigerinnen“ in dem Alexandra, im Sommer die Spitzfeder-Kalligraphie gelernt hat.
irma: Liebe Alexandra, Kalligraphie leistet in meinen Augen einen wertvollen Ausgleich zu unserem oft turbulenten Alltag.
Was hat dich bewegt, Moderne Kalligraphie online zu lernen?
Alexandra: Die Freude an der Ästhetik der Kalligraphie. Etwas Besonderes schaffen zu können und die damit verbundene Möglichkeit, verschüttete Kreativität auszuleben oder zu entdecken.
Handschrift und damit auch Kalligraphie hat für mich etwas Persönliches, da jeder seinen eigenen Stil mit einbringt.
Gerade auch der meditative Aspekt der Kalligraphie – etwas langsam und aufmerksam zu gestalten und zu erfahren – hat mich besonders angesprochen, als Ausgleich zum Alltag und meiner Persönlichkeit, die eher auf Schnelligkeit und „erledigen“ ausgerichtet ist.
Etwas Neues erlernen, mich mit der Materie zu beschäftigen und meinen Fokus von der Arbeit zu verschieben sowie mich einer neuen Herausforderung zu stellen, waren alles für mich gute Gründe, um mich mit der Modernen Kalligraphie auseinanderzusetzen. – Alexandra
irma: Oh wow! Da hast du genau das beschrieben, was ich seit Jahren empfinde: Kalligraphie formt die Persönlichkeit, weckt die schlummernde Kreativität und holt uns wieder zu uns selbst zurück, weg vom Hamsterrad der Arbeit und des Alltags.
In welchem Moment war für dich klar: „Ich mache das jetzt! Ich lerne Moderne Kalligraphie im Onlinekurs!“
Alexandra: Es war eher ein längerer Prozess. Ich habe schon Feder und Tinte in meiner Jugend in der Hand gehabt, weil mich die Ästhetik so begeistert hat und vor einigen Monaten ist der Gedanke daran wieder aufgelebt.
Ich wollte mir wieder ein Hobby zulegen, das aber keine allzu großen Eingangshürden mit sich bringt. Erst habe ich mir Bücher zugelegt und Tutorials geschaut, aber für mich festgestellt, dass ich damit nicht besonders weit komme, da ich zu unstrukturiert war.
Nachdem ich Dein Live-Event erlebt habe und dann das Angebot für die Sommer-Akademie geschaltet wurde, war klar, dass ich an diesem Projekt unbedingt teilnehmen wollte, da es auch in die Sommerpause gefallen ist.
irma: Ich muss schmunzeln, denn ich habe Kalligraphie mit der Spitzfeder auch im Sommer angefangen zu entdecken. Damals habe ich Buchstabe für Buchstabe „gepinselt“ und irgendwann war es wie eine kleine Routine, von der ich nicht mehr lassen konnte.
Welche Dinge haben sich beim Lernen gut angefühlt? Und welche Materialien haben dir geholfen?
Alexandra: Geholfen haben mir auf alle Fälle Deine Tutorials im Onlinekurs, vor allem das „Zersetzen“ der Buchstaben in ihre Einzelteile. Das Begreifen, dass sich die Grundschwünge wiederholen, alles aufeinander aufbaut und man sich den Buchstaben erarbeiten konnte, auch gedanklich.
Dazu vor allem die Übungsbögen der Impulse. Einfach super, um ein Gefühl für den Buchstaben durch ständige Wiederholung zu erlangen.
Irma: Das hört sich fantastisch an. Vielen Dank!
Natürlich weiß ich aus eigenem Erleben, dass nicht jeder Übungstag voller Erfolge ist. Deshalb lass uns auch über Hürden, Ängste oder Gedanken sprechen, die du beim Lernen überwinden musstest.
Gab es Situationen, die dich sehr gefordert haben Moderne Kalligraphie online zu lernen?
Alexandra: Mein Zittern und das Krakelige in meinen Buchstaben sowie das „Tanzende“, dass kaum ein Buchstabe gleich aussieht, machte mir zu schaffen. Eine gute Übung für meine Geduld und Disziplin.
Ich muss auch dabei immer an die Worte meines früheren Tanztrainers denken: „Es dauert verdammt lange, bis etwas besser wird, was man nie übt.“
Das Zitat passt auch perfekt zur Kalligraphie und trifft genau meine Schwächen. Oft schwankt es bei mir zwischen Motivation und dem Gefühl, es nie zu schaffen. Aber ich freue mich über kleine Verbesserungen […] Es ist super, dass uns die Videos noch länger zur Verfügung stehen.
irma: Ja, Kalligraphie zu lernen ist ein Prozess mit Höhen & Tiefen!
Das ist sehr normal und hört nie auf. Vor allem, wenn du dich an Neues (wie, Buchstaben, Wörter oder Flourishings) wagst und den Weg noch nicht genau kennst.
Dann sind liebevolle Geduld mit sich selbst und der Spruch: „Ich werde es schaffen!“ zwei feste Größen in deinem Inneren, die dich immer weiter bringen. Dieses Selbstvertrauen hat mir immer geholfen.
Der Vergleich mit dem Tanzen passt sehr gut. Denn mit jeder Berührung (also dem aktiven Schreiben) festigen sich die Schwünge/Schritte und der Rhythmus trägt dich dabei.
Wie hast du das Lernen mit den Video-Lerneinheiten, dem Download-Material und den Audios empfunden?
Alexandra: Ich finde, dass man super mit dieser Kombination lernen kann. Ich finde auch die Impulse (am Ende der Woche) extrem hilfreich, weil sie wirklich nochmals richtig gute Übungsvorlagen beinhalten, die ich auch wirklich benötigt habe.
Mit ihnen beschäftige ich mich eigentlich die meiste Zeit gerade. […] Die Unterrichtseinheiten und die Erklärungen finde ich wunderbar.
Meist habe ich mir die Videos erst einmal in den von Dir vorgegebenen Blöcken angesehen und dann habe ich sie einzeln nochmals aufgerufen und mit geübt und entsprechend gestoppt, um die Anweisungen mehrfach auszuprobieren.

irma: Gibt es etwas, was sich, seit dem du mit dem Kalligraphie-Schreiben begonnen hast, verändert hat? Zum Beispiel: Siehst du Dinge in einem ganz neuen Licht? Oder hast du neue kreative Wege gefunden?
Alexandra: Seit ich wirklich durch den Kurs im Urlaub jeden Tag übe und vor allem mein Arbeitsplatz fest eingerichtet ist, fällt es mir leicht, mich hinzusetzen. Ich vermisse es auch, wenn ich erst gegen später am Tag dazu komme und möchte gern noch mehr daran arbeiten.
Ich versuche aber auch, meinen Perfektionismus loszulassen und mich einfach am Schreiben zu erfreuen. Ich sehe meine Handschrift in einem anderen Licht und gebe mir oftmals mehr Mühe, die Buchstaben schön zu schreiben und nicht nur „hinzuschmieren“, damit es schneller geht.
irma: Da sprichst du etwas an: Den Perfektionismus!
Ich halte ja nichts davon, ihn komplett aus dem Leben zu verbannen. Denn er wohnt in allen von uns inne und ist immer mal wieder an unserer Seite.
Viel wichtiger finde ich es, den natürlichen Pefektionismus in uns bewusst zu steuern: Zum Beispiel ist er beim Lernen äußerst hinderlich. Er bremst uns, blockiert das innere (kreative) Kind (was frei und wild sein möchte) und lässt uns viel zu oft aufgeben. Keine schöne Aussicht für Entdecker*innen, die ihrer Kreativität Raum geben wollen!
Deshalb rate ich dazu, „Inner-Enno“ (deinen ganz persönlichen inneren Kritiker) beim Lernen höflich vor die Tür zu bitten. Denn du brauchst ihn in diesem Moment nicht! Fehler gehören zum Lernen ganz natürlich dazu! Und auch mutig eigene Wege auszuprobieren, die dir gut tun.
Das stärkt deine kreative Persönlichkeit. Und ich mache regelmäßig Freudensprünge, wenn meine Teilnehmerinnen ihren eigenen, kreativen Kopf durchsetzen und den Perfektionismus an die lange „Leine nehmen“.
Irma: Zum Schluss noch 1 Frage: Kalligraphie-Begeisterte finden es immer unglaublich spannend, vorab zu erfahren, ob sie sich „trauen“ können, mit Tusche & Feder Spitzfeder-Kalligraphie zu lernen
Gibt es etwas, was du Interessierten mitgeben kannst, Moderne Kalligraphie online zu lernen?
Alexandra: Hier habe ich für mich die Erfahrung gemacht, dass mir der Kurs und das „Müssen“ geholfen hat, mal nicht nur den Bleistift, der sich so viel einfacher anfühlt, in die Hand zu nehmen und das Gefühl von Feder und Tusche einfach zu genießen. Es ist eine andere Herausforderung aber auch ein wunderschönes Gefühl.
- Ausprobieren und
- versuchen und
- sich nicht zu schnell deprimieren lassen, würde ich hier mit auf den Weg geben;
- sich einfach trauen und
- sich über die schwarzen Flecken auf den Fingern freuen :))
Alexandras Abschluss-Mutmacher für alle Einsteigerinnen:
„Es ist wirklich so, wie irma immer sagt: Mit der Zeit formt sich dein Schriftgedächtnis in kleinen Schritten. Das merkst du daran, dass du dann in Gedanken anfängst, einzelne Wörter zu kalligrafieren. So ist es zumindest gerade bei mir.“
Liebe Alexandra, ich danke dir, dass du uns einen so persönlichen Einblick in deine Erfahrungen Moderne Kalligraphie online zu lernen, gegeben hast. Denn sie sind ein Schatz für meine Leser*innen.
Du hast noch Fragen zum „Modernen Kalligraphie Atelier“?
Dann schreibe sie mir unter: support@irmalink.de.
Und
Lies gerne → hier, wann das nächste Atelier startet. Denn dann schreibst du vielleicht auch schon bald erste Namenskärtchen oder Geburtstagskarten für deine Lieben in Spitzfeder-Kalligraphie.
Schwungvolle Federgrüße von
Deiner irma :))
Das Moderne Kalligraphie Atelier für Einsteiger*innen | Onlinekurs
Lerne in Begleitung erstklassige Basics, damit du anschließend mutig und fantasievoll erste eigene Projekte, wie Geburtstagskarten oder kleine Geschenke kalligraphieren kannst.
