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Pastell Tusche für die Moderne Kalligraphie mischen

Wie du einfach Pastell Tusche für die Moderne Kalligraphie mischst.

Pastell Tusche für die Moderne Kalligraphie mischen: Ich zeige dir heute, wie du dir selbst Tusche-Töne anmischen kannst. Farben selbst anmischen zu können, macht dich unabhängig. Denn oft findest du nicht genau den Farbton, den du für deine Moderne Kalligraphie Schriften brauchst. Und dabei ist es gar nicht schwer, eigene Farbtöne zu erzeugen.

In meinem Video erkläre ich dir, wie du mit verschiedenen Mengen umgehst, zeige dir, warum ein Farb-Notizbuch so nützlich ist, gebe dir Tipps für deine Schreib-Praxis und helfe dir Hürden beim Schreiben zu überspringen.

Hab viel Spaß beim Anschauen! Falls du lieber Texte liest, dann überspringe das Video.

Deine Utensilien zum Mischen der Pastell Tusche für die Moderne Kalligraphie

Starten wir gleich mit den Utensilien, die du zum Mischen brauchst:

  • 1 Glas Wasser
  • 1 Mischpinsel
  • deine Feder
  • 4 Pipetten, für jede Farbe + Wasser eine Pipette
  • weiße, rote und blaue Tusche (im Video von Rohrer & Klinger, Werbung unbeauftragt, unbezahlt)
  • 1 Notizheft für deine Farbtöne
  • Papier für deine Schriftzüge, hier im Video: einfaches, glattes, weißes Papier aus dem Schreibwaren-Handel
  • 1 Lappen für kleine Kleckse und die Reinigung deiner Feder

Pastell Tusche-Farbtöne im Farb-Notizheft

Ich empfehle dir so ein Heft anzulegen. Vielleicht kennst du das schon, wenn du mit Aquarell malst oder anderweitig künstlerisch tätig bist. Solch ein Farb-Notizheft ist Gold wert. Denn du kannst dir darin deine Farbtöne und das Mischungsverhältnis notieren.

Ich zeichne mir kleinen Kästchen, male den jeweiligen Farbton hinein und schreibe darunter das Mischungsverhältnis. Das hat den Vorteil, dass du auch im Nachhinein den Farbton immer wieder anmischen kannst und ihn gleich bzw. sehr ähnlich parat hast. Das erleichtert dir enorm das Arbeiten.

Denn du:

  • sparst Zeit, weil du nicht lang suchen musst und
  • Energie, weil deine Nerven vom langen Suchen nicht blank liegen.
  • Außerdem bist arbeitest du strukturiert und bist zufriedener.

Die Mengen beim Mischen

Ich arbeite in Teilen. Bei kleinen Mengen messe ich die Mengen nicht in Milliliter. Das wäre viel zu kompliziert. Ich merke mir, wie viel Teile ich von der Farbe genommen habe. Und das notiere ich mir dann im meinem Notizheft.

Um es anschaulich zu gestalten, gebe ich dir hier ein Beispiel:

Mischen eines hellen Pastell-Blau. Dazu nehme ich mit der Pipette 2 Teile Weiß und ein Teil Blau. Die Anteile sehe ich an der Größe der Farbmenge, wenn sie in meiner Mischschale liegt. Jetzt mische ich mit meinem leicht feuchten Pinsel die Tusche-Menge und teste den Farbton mit dem Pinsel anhand einer Papier-Probe. Falls die Farbe noch zu dunkel ist, nehme ich einen weiteren Teil Weiß (1 Teil) zum Mischen hinzu. Jetzt weiß ich, dass ich 3 Teile Weiß und 1 Teil Blau verwenden möchte.
Abschließend notiere ich diesen Farbton im Farb-Notizheft, inklusive des Mischungsverhältnisses.

MEINE TIPPS:
Mische dir soviel Farbe an, wie du sie für deinen Schreib-Auftrag benötigst. So brauchst du nicht ständig neu anzumischen und der Farbton bleibt gleich. Denn bei jedem neuen Anmischen besteht die Möglichkeit, dass der Farbton ein klitzekleines bisschen anders wird.
Vielleicht fragst du dich: Woher weiß ich aber, wie viel ich brauche? Ich kann dich beruhigen. Das Gefühl dafür kommt mit der Erfahrung. Taste dich langsam heran und fühle dich beim Mischen schon ein bisschen frei. Denn schließlich befindest du dich auf einem künstlerischen Weg! 😉

Das Auftragen der Pastell-Tusche auf die Feder

Trage die Mischung auf beiden Seiten der Feder auf, sodass das Tuscheloch gefüllt ist. Nun schreibe mit diesem Farbton einige lockere Schwünge. Falls Tusche und Feder noch nicht im Fluss sind, also die Tusche noch zu dickflüssig ist, dann gib mit deiner Pipette noch ein paar Tropfen Wasser hinzu. Nun vermische dieses mit der Farb-Mischung.

MEINE SCHREIB-TIPPS:
Achte darauf, dass sich die Farbe der Tusche gut lesbar auf deinem Papier abbildet. Das heißt, deine Schrift sollte gut lesbar sein. Wenn dir die Tusche ausgeht, also deine Feder nicht mehr schreibt, fülle sie mit Farbe und Tusche wieder auf.
Übrig gebliebene Farbe fülle ich immer in kleine, leere Aquarell-Näppchen ab. Denn Farbreste gehören, zum Schutz der Umwelt, nicht in den Abfluss. So kann ich die angemischte Farbe später wiederverwenden und sie ggf. mit Wasser neu anmischen.

In der gleichen Art und Weise gehe ich mit meinem Rosè-Farbton um. Dazu nutze ich mein obiges System. Übernimm diese für deine Praxis. Es ist einfach und leicht übertragbar.

Pastell Tusche für die Moderne Kalligraphie mischen ist keine Zauberei

Sondern Farbe zu mischen braucht ein bisschen Fingerspitzengefühl und Geduld. Und das ist zu schaffen!

GEHEIMTIPP FÜR MISCH-MEISTER*INNEN:
Wenn du denkst, der Farbton in der Schale passt, dann heißt es noch lange nicht, dass er auch auf deinem Wunschpapier oder nach dem Trocknen noch so wirkt, wie du es dir gewünscht hast. Farbe bestehen auch Pigmenten. Und sie können unterschiedlich reagieren. Manchmal haben auch die Zimmertemperatur oder Stoffe im Wasser eine Einfluss auf das Farbergebnis.
Deshalb bleib geduldig, falls deine „Misch-Ausflüge“ nicht immer erfolgreich verlaufen!

Mit der Zeit bekommst du Erfahrung und wirst zum Misch-Profi!


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